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Max Jacob

Max Jacob

Max Jacob wurde 1876 in Quimper geboren und starb 1944 im Sammellager Drancy. Er war ein französischer Dichter, Maler und Schriftsteller und gehörte zur Boheme des berühmten Montmartre-Atelier Bateau-LAvoir, dem unter anderen auch Picasso, Modigliani und Paul Gaugin angehörten.

In seinem Werk vereinigte Jacob die Phantastik E. T. A. Hoffmanns mit dem Symbolismus Jarrys und führte in neuartiger Sprache und Syntax lange vor dem Surrealismus Tagträume und apokalyptische Halluzinationen in die Dichtung ein.
In seiner »Art poétique« deutete Jacob die neuere Dichtung und grenzte sie vom Symbolismus ab. Zeugnis seines religiösen Erlebnisses sind die Gedichte und Prosatexte von »La défense de Tartuffe« und der Roman »Saint Matorel« (ein Pariser Kleinbürger wird Abt eines Klosters, kehrt nach seinem Tod auf die Erde zurück und wird schließlich in den Heiligenstand erhoben). Die Geschichte des Heiligen setzte Jacob in »Les oeuvres mystiques et burlesques de frère Matorel« und »Le siège de Jerusalem« fort. (rororo Literaturlexikon 20. Jahrhundert)

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