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Hans Christoph Binswanger

Hans Christoph Binswanger

Hans Christoph Binswanger ist ein Schweizer Wirtschaftswissenschaftler. Von 1969 bis zu seiner Emeritierung 1994 lehrte er Volkswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen. Zu seinen Schwerpunkten zählen Umwelt- und Ressourcenökonomie, Geldtheorie und ökonomische Theoriegeschichte. Er gilt als der große Doyen der ökosozialen Marktwirtschaft und als profilierter nichtmarxistischer Geld- und Wachstumskritiker. In der sogenannten Soziologischen Steuerreform lässt er die Natur als einen eigenständigen Sozialpartner an der volkswirtschaftlichen Wertschöpfung sichtbar werden. In seinen Arbeiten hat er die Grenzen der eigenen Disziplin immer wieder überschritten und ist dadurch auch einem breitem Publikum bekannt geworden. In seinem Werk Geld und Magie legt er eine geldtheoretische Deutung von Goethes Faust vor. In Die Wirklichkeit als Herausforderung – Grenzgänge eines Ökonomen, findet diese Untersuchung eine Fortsetzung. Er ist Doktorvater von Josef Ackermann, dem früheren Vorsitzenden des Vorstands der Deutschen Bank. In einem F.A.Z.-Gespräch loteten die beiden 2012 aus, was uns der Faust über die Finanzkrise zu sagen hat. Am Rande des Gesprächs mit seinem Neffen, dem Zürcher Journalisten und Autor Daniel Binswanger und Carl Hegemann, das am 2. Februar 2017 in St. Gallen stattfand, sagte er über seinen berühmtesten Schüler, dieser verstehe zwar mehr von Geld als die meisten seiner Kollegen, aber leider nicht genug ...