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EINHEIT

EINHEIT

Berliner Theatertagebücher 1991–96

2015

gebunden. Fadenheftung. 344 Seiten. 13 x 21 cm
ISBN 978-3-89581-374-0

25,– € *

vergriffen

Der komplizierte Prozess der Wiedervereinigung am Beispiel des ehemaligen Staatstheaters der DDR in der Nachwendezeit.

Michael Eberth folgt 1990 dem Ruf Thomas Langhoffs als Chefdramaturg an das Berliner Deutsche Theater, das ehemalige Staatstheater der DDR. Langhoff, mit dem Eberth eine langjährige Arbeitsbeziehung verbindet, will einen Westdramaturgen an seinem Theater haben. Eberth ist gespannt auf das Neue – und stößt auf ihm menschlich, organisatorisch und vor allem künstlerisch fremde Strukturen, die ihn an den Rand der Verzweiflung treiben.

Bevor er das Theater verlässt, setzt er den Regiestudenten Thomas Ostermeier als Leiter der neuen Spielstätte »Baracke« ein und verfolgt mit Genugtuung, wie der junge Künstler sie in anderthalb Spielzeiten zum »Theater des Jahres« macht.

Eberths Tagebücher sind Dokument eines Verständigungsversuchs am Rande des Scheiterns, sind theatergeschichtliches Zeitzeugnis, geben teils haarsträubende Einblicke hinter die Kulissen des von Eitelkeiten und Wahn durchdrungenen Kunst- und Politikbetriebs der neuen Hauptstadt – und sind leidenschaftliches Plädoyer für eine alte und vermeintlich unzeitgemäße Kunst.

»Mein Schlüsseltext zum Deutschen Theater ist Michael Eberths Tagebuch ›Einheit‹, weil es absolut ehrlich ist. Eberth sagt: Ich habe fünf Mal gekündigt und bin doch geblieben. Das finde ich sehr sympathisch, weil man merkt, er ist nicht von Langhoff weggekommen, obwohl er es hier schwer hatte und auch selbst Fehler gemacht hat. Über solche Texte habe ich gelernt.« Ulrich Khuon (2009–2023 Intendant des Deutschen Theaters Berlin)

»Mein Schlüsseltext zum Deutschen Theater ist Michael Eberths Tagebuch ›Einheit‹, weil es absolut ehrlich ist. Eberth sagt: Ich habe fünf Mal gekündigt und bin doch geblieben. Das finde ich sehr sympathisch, weil man merkt, er ist nicht von Langhoff weggekommen, obwohl er es hier schwer hatte und auch selbst Fehler gemacht hat. Über solche Texte habe ich gelernt.« Ulrich Khuon (2009–2023 Intendant des Deutschen Theaters Berlin)

»Das erhellendste, niederschmetterndste, dabei geschichtsträchtigste Theaterbuch seit langer Zeit.« Ronald Pohl, STANDARD

»Und dann freilich auch tolle Sätze über Europa, die Kunst, Deutschland und die Welt. Und über Schauspieler! Das gehört ebenfalls zum Buch. Hier grübelt und giftet Intelligenz, sie gibt Galle und Geist.« Hans-Dieter Schütt, neues deutschland

»Man muss nicht viel vom Theater verstehen, um gespannt den Krächen zwischen den hart aufeinanderprallenden Meinungen zu folgen, von den üblichen Intrigen ganz zu schweigen, die sich überall ähneln, wenn es um große Rollen und Gagen, Macht und Einfluss geht.« Irene Bazinger, FAZ

»Über das Bühnengeschehen und den Blick hinter die Kulissen hinaus steht es für ein Stück deutscher Kulturgeschichte, auch für die Zerstörung von Legenden.« Peter von Becker, Der Tagesspiegel

»Ein Buch wie gutes Theater – es wird sein Publikum spalten.« Stephan Suschke, Berliner Zeitung

»Und so gibt es Hunderte von kleinen und großen Geschichten aus dem Inneren dieses Theaters und darüber hinaus aus den Theatern Berlins und der Republik, ein Journal der lächerlichen Rivalitäten, der abgefeimten Intrigen und der schamlosen Eitelkeiten der Theatermacher, detailliert notiert von einem der Beteiligten – der selbst mitten drin steckt in den von ihm kritisierten Strukturen, sich von der Kritik keineswegs ausnimmt und immer wieder darüber nachdenkt, das Haus zu verlassen.« Karlheinz Braun, faust-kultur

»Schonungslose wie sensible Aufzeichnungen. (…) Einheit schafft dabei einen Sog, wie ihn sonst gut erdachte amerikanische Fernsehserien ausüben.« Detlev Baur, Die deutsche Bühne

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