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Dramaturgie des Daseins
Raban Witt (Hrsg.), Carl Hegemann

Dramaturgie des Daseins

Everyday live

2021

Banderole. Hardcover. Fadenheftung. 448 Seiten. 30 Abb.. 15,4 x 22,6 cm. Mit 25 Bildern und Zeichnungen von Ida Müller und Vegard Vinge.
ISBN 978-3-89581-465-5

35,– € *

Das Buch versammelt Texte, die der Philosoph und Dramaturg Carl Hegemann in den letzten fünfzehn Jahren geschrieben hat.

Carl Hegemann über das Glück der Tragödie. Romantische, käufliche und revolutionäre Liebe. Fluchtbewegungen in Familie, Kunst und Staat. Allmacht, Nichtstun und ewige Ruhe. Leben im Selbstwiderspruch. Organisation und Desorganisation von Erfahrung. Adornos Geheimnis. Brechts Theaterrevolution. Schillers amoralische Anstalt. Fake-Strategien. Kunst in Gefahr. Das Männliche ist das Vergängliche. Das Elend der Unsterblichkeit. Der Übergriff als Kunst und Wirklichkeit u.v.a.m.

Mit Referenztexten von Frank Castorf, Diedrich Diederichsen, Boris Groys, Christoph Menke, René Pollesch, Christoph Schlingensief und 25 Bildern und Zeichnungen von Ida Müller und Vegard Vinge. Herausgegeben und mit einer Einleitung von Raban Witt.

 

Eine sehr ausführliche Besprechung von Monika Meister finden Sie hier.

»Niemand bringt Philosophie und Theater so aufleuchtend zusammen wie Carl Hegemann.« Wolfram Lotz

»Das Buch ist für mich wie eine kleine Bibel. Es liegt auf meinem Nachttisch und wird dort immer liegen bleiben.« Jette Steckel

»Ein ganz großes Werk: total komponiert und gleichzeitig offen, in alle Richtungen weisend, zum Weiterdenken. Eine materialistische Phänomenologie des Geistes.« Christoph Menke

»Das definitive Buch über Dramaturgie. Muss man einfach haben.« Einar & Bert – Theaterbuchhandlung Berlin

»Buch aufgeschlagen, hängen geblieben, Text in Inszenierung eingebaut...« Stefan Bachmann

»Der Exzess gehört auf die Bühne« – Carl Hegemann im Gespräch mit Susanne Burkhardt auf Deutschlandfunk Kultur

»Es liest sich, als wäre es ein kleiner Alltagsratgeber zur Pandemie – das gerade erschienene Buch von Carl Hegemann. Darin schreibt der Dramaturg und Philosoph so lebenspraktische Texte wie die über die Metaphysik der Zeitverschwendung, die Flucht in die Familie oder die Frage ›Wie den Tag überstehen‹. In dem Werk finden sich allerdings auch viele Gedanken zum Theater und zur langjährigen Zusammenarbeit mit Frank Castorf oder Christoph Schlingensief.« Susanne Burkhardt, Deutschlandfunk Kultur

»Ich hoffe sehr, Hegemanns Eintreten gegen den Trend, Theater als Propaganda-Lautsprecher, der unmissverständlich und für den letzten Trottel verständlich, die ›richtigen‹ Botschaften verkünden muss, schafft es, ein paar längst überfällige Debatten in der deutschen Theaterlandschaft auszulösen.« Saskia Kaufmann, Regie-Musik-Performance Hamburg

»Das Buch ist für mich wie eine kleine Bibel. Es liegt auf meinem Nachttisch und wird dort immer liegen bleiben.« Jette Steckel, Theaterregisseurin Hamburg/Berlin

»Ein ganz großes Werk: total komponiert und gleichzeitig offen, in alle Richtungen weisend, zum Weiterdenken. Eine materialistische Phänomenologie des Geistes.« Christoph Menke, Professor für Philosophie Frankfurt am Main

»Das definitive Buch über Dramaturgie. Muss man einfach haben.« Einar & Bert – Theaterbuchhandlung Berlin

»Das Buch ist großartig.« Claus Philipp, Journalist und Dramaturg Wien

»Ein brillantes, ein lustiges, ein schönes, ein großes Buch – an Carl Hegemanns Schule des Denkens kommt niemand vorbei der Theater macht und noch irgendwie bei Trost ist. Seine Kunst besteht darin hochkomplexes Denken zum Genuss werden zu lassen. Beim Denken wie in der Kunst sollte gelten: immer noch ein bisschen weitergehen. Hegemann zeigt in seinem neuen Buch eindrücklich wie das gemacht wird.« Stefan Bachmann, Theaterregisseur und Intendant Schauspiel Köln

»Hegemann schreibt nicht nur kenntnisreich über Shakespeare und Schiller, über Oper und Performance, er bricht nicht nur eine Lanze für die Fortführung der Brecht’schen Theaterrevolution, sondern er findet kluge Worte und treffende Beschreibungen für das Leben im Spätkapitalismus.« Erik Zielke, neues deutschland

»Hegemann war und ist das Paradebeispiel des Dramaturgen als Free-Jazzer, der locker Motive aufnimmt, umspielt, ins Philosophische entrückt. Einer, der eher Widerstände bietet als vermittelnd wirkt. Von dieser Tätigkeit legt das gut vierhundertseitige Kompendium "Dramaturgie des Daseins. Everyday live" Zeugnis ab. (…) ein Buch, das ein wertvolles Dokument der wilden Jahre ist, Fanal der verschwenderischen Bühnenkunst, der Epoche des fröhlich asozialen Theaters.« Christian Rakow, nachtkritik.de

»Der legendäre Dramaturg Carl Hegemann stürzt sich angstfrei auf letzte Fragen. (…) Das überaus anregende Material speist sich aus der beharrlichen Anwendung einiger Leitmotive auf konkrete Bühnenwerke oder Fragen des Alltagslebens. Ob Hölderlin, Marx oder Dostojewski – Hegemann packt seine Kronzeugen stets da, wo sie tragische Paradoxien formulieren.« Eva Behrendt, DIE ZEIT

»Carl Hegemann ist nicht nur ein ausgezeichneter Philosoph und Intellektueller, sondern auch ein begnadeter Polemiker. Trotz (oder gerade wegen) dieser Begabung bietet der Sammelband mit ausgewählten Texten des 1949 in Paderborn geborenen Theatermanns eine anregende und oft vergnügliche Lektüre. Der Band ist vorzüglich gemacht; aber das Beste daran ist, dass er praktisch permanent zum Widerspruch herausfordert.« Martin Krumbholz, Theater der Zeit

»Wenn man woanders von Wiederholung sprechen würde, freut man sich hier über die Möglichkeit, ein- und denselben Gedankenkern immer wieder, von verschiedenen Seiten anzugehen, ihn zurechtzurücken und neue Gebäude darauf zu errichten. Dass einem dabei immer wieder etwas bekannt vorkommt, liegt daran, dass Hegemann große Freude daran hat, immer wieder zu den Grundfragen des Theaters, die Grundfragen des Lebens sind, zurückzukommen und sie mit einer Dringlichkeit und Freude zu stellen, als wäre er eben erst darauf gekommen.
Ist das nicht herrlich? Man entdeckt eine Welt, geht um den Block, und entdeckt schon wieder eine Welt. So ähnlich lässt sich das Buch bestens benutzen, und so ist auch der Rezensent verfahren: Aufklappen, loslesen, die Zusammenhänge und Widersprüche erstrahlen lassen, nicken und lachen, wenn man nicht mit dem Kopf schütteln und weinen möchte, zuklappen und an anderer Stelle wieder aufklappen, wo man sich mit den neuen alten Wundern ebenso zu Hause fühlt. Vielleicht war es ja zufällig dieselbe Stelle? Aber man selbst ist ja nicht mehr derselbe.« Ulrich Seidler, Berliner Zeitung

»Eine Sammlung von Hegemann-Texten aus den letzten 15 Jahren, die weit über das Theater hinausführen zu einer »Dramaturgie des Daseins«. Es geht um Schiller und Hölderlin, Wagner und Schlingensief, Marx und Materialismus, aber auch um Genuss, Liebe und Tod. Hegemann ist ein geistiger Lebemann.« Christine Dössel, SZ

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