Der österreichische Regisseur und Drehbuchautor Michael Haneke wurde mit Filmen wie Die Klavierspielerin, Caché und Funny Games bekannt, sein Film Liebe (Amour), 2012, wurde, ebenso wie Das weiße Band (2009), in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet und gewann 2013 den Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film.
In einem umfassenden Dialog verfolgt Thomas Assheuer die Karriere dieses außergewöhnlichen Regisseurs, von seinen Anfängen als jugendlicher Kinobesucher bis hin zum Welterfolg Liebe. Michael Haneke überzeugt mit klaren und reflektierten Positionen und bereitwilliger Offenheit. Die Fragen und Antworten entfalten den philosophischen Kosmos, in dem sich der Autorenfilmer bewegt. Hanekes Auskünfte über Ästhetik, Philosophie und Moral des Kinos enthüllen dabei sein grundsätzlich skeptisches Menschenbild, das um dessen schuldhaftes Wesen kreist.
Mit zwei Essays von Michael Haneke über Robert Bresson und Gewalt und Medien und einem Werkverzeichnis.
»Die wichtigste Filmerfahrung war die Arbeit mit Michael Haneke, mit dem ich die Filme Funny Games, Benny’s Video und Das Schloß nach Kafka gemacht habe. Diese Filme waren spannender als Theater, und das war eine echte Entdeckung.« Ulrich Mühe
- Titel
- Hrsg.
- Autor
- Stimmen
NAHAUFNAHME Michael Haneke
Gespräche mit Thomas Assheuer
2013
Michael Haneke überzeugt mit seiner Eloquenz, klaren und reflektierten Positionen und bereitwilliger Offenheit. (...) Ein erhellender Einblick in das Oeuvre Hanekes, sowohl Liebhabern als auch Skeptikern ans Herz gelegt. Cornelis Hähnel, goon-magazin
»Die Nahaufnahme dieses Buches führt mit Erkenntnisgewinn in den konsequent radikalen Pessimismus von Michael Haneke ein.« Claudia Lenssen, Deutschlandradio Kultur
»Thomas Assheuer hatte in mehreren Gesprächen das Glück, Hanekes Witz herauszukitzeln und zu erleben, er hat aber auch das Vermögen, aus dem Regisseur - neben erwarteten kultur- und medienpolitischen Aussagen - sehr persönliche zu entlocken.« Sächsische Zeitung
»Der Zeit-Redakteur Thomas Assheuer hat mit Haneke ein wunderbar konzentriertes und zugleich ausschwingendes Gespräch über Ästhetik, Philosophie und Moral des Kinos geführt und dem Autor-Regisseur Selbstauskünfte von großer Wahrhaftigkeit und Prägnanz entlockt.« Sigrid Löffler, LITERATUREN