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Ein ganz normaler Bürger

Ein ganz normaler Bürger

Un borghese piccolo piccolo. Aus dem Italienischen von Esther Hansen

Mit einem Text von Italo Calvino. Deutsch von Burkhart Kroeber

2024

Schutzumschlag. Fadenheftung. Hardcover. 168 Seiten. 2 Abb.. 12,6 x 22,1 cm
ISBN 978-3-89581-620-8

22,– € *

Ein moderner Klassiker der italienischen Literatur

Ein ganz normaler Bürger erzählt die Geschichte von Giovanni Vivaldi, einem kleinen Beamten eines römischen Ministeriums, der alles daran setzt, seinem Sohn Mario zu dem Wohlstand zu verhelfen, den er selbst nur ansatzweise erreichen konnte. Höhepunkt dieser Anstrengung ist Giovannis Eintritt in die Freimaurerloge, mit deren Untertsützung es Mario gelingen soll, die Prüfung für die ersehnte Festanstellung im Ministerium zu bestehen. Doch am Morgen vor der Prüfung fällt Mario einem bewaffneten Banküberfall zu Opfer. Das tragische Ereignis stellt das Leben von Giovanni und seiner Frau Amalia auf den Kopf ...

Vor dem Hintergrund der Studenten- und Arbeiterrevolte der 1970er-Jahre stellt Cerami keinen Rebellen in den Mittelpunkt seiner Geschichte, sondern erhebt einen Kleinbürger, einen Repräsentanten der "schweigenden Mehrheit", zum Symbol einer Epoche. Ein in grau getauchtes, trübes Rom wird zur Kulisse für eine psychologische Studie, die mit großer Genauigkeit und grotesker Ironie die Radikalisierung eines Mannes vor Augen führt, der sich von Staat und Leben betrogen fühlt.

»Ein schöner, grausamer Roman.« Pier Paolo Pasolini 

»Ein Roman über die Zerbrechlichkeit eines Durchschnittsbürgers, der, von allem beraubt, keine andere Wahl hat, als ein Monster zu werden.« Nicola Lagioia

»Der Roman besitzt die nüchterne Genauigkeit eines Meisterwerks.« Rai Radio 3

»Ich war dreißig und hatte versucht, mich in die Rolle eines Beamten zu versetzen, der kurz vor der Pensionierung steht. Es ging mir darum, einen Stil zu finden, der die stille, grausame Musik wiedergibt, die das Leben einer Gesellschaftsschicht begleitet, das nur noch aus leeren Ritualen besteht, versunken in einer überholten Kultur. Die Sprache, die ich dafür gefunden habe, ›presst sich‹ eng an die Fakten und ist genauso erbarmungslos wie das Leben der Protagonisten.« Vincenzo Cerami

Hintergrundinformationen zu Buch und Autor finden Sie hier.

»Der Roman beweist eine geradezu beunruhigende Aktualität.« Sigrid Löffler, Deutschlandfunk Kultur

»Die Wucht von Ein ganz normaler Bürger steht umgekehrt proportional zu seinem schmalen Umfang, es ist ein großartiger und nachhallender Text.« Beate Tröger, der Freitag

»Cerami erzählt vom grausamen Konformismus der aufstiegsbesessenen Kleinbürger, dieser ›borghesi piccoli piccoli‹, denen alles nur mehr Mittel zum zweck des Vorankommens ist.« Bettina Hartz, FAS

»Ein ganz normaler Bürger ist einerseits ein fabelhaftes Sprungbrett für die filmische Vorstellungskraft von Monicelli und zugleich ein Roman von hohem literarischen Rang. Esther Hansen hat ihn flüssig und zuweilen verblüffend übersetzt.« Gerhard Midding, epd film

»Ein Roman, der in seiner Klarheit und Genauigkeit von den ersten Seiten an so packend ist, dass man ihn kaum zur Seite legen möchte.« Beate Tröger, SWR Kultur

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