»Ein Augenöffner, eine Anleitung zum Neu-Denken.« FAZ
Urbane Ballungsräume und Weltmetropolen gelten im Katastrophenfall als unevakuierbar. Für den japanischen Konzept- und Theaterkünstler Akira Takayama versagt unsere Gesellschaft jedoch nicht erst bei spektakulären Ausnahmezuständen darin, für einen angemessenen Schutz der Bevölkerung zu sorgen. Im Auftrag des Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt haben Takayama und ein internationales Künstler- und Rechercheteam im Herbst 2014 nach individuellen Rettungsalternativen im Rhein-Main-Gebiet gesucht, neue Fluchtwege kartografiert und bislang unbekannte Schutz- und Trutzräume erschlossen. Das webbasierte Kunstprojekt EVAKUIEREN machte S- und Straßenbahnstationen zu Startpunkten für Kunstaktionen, Inszenierungen und Vorzufindendes, geheime Versammlungen und performative Spurensuchen.
Die Evakuierung des Theaters dokumentiert das Projekt und versammelt neben Essays von Hans-Thies Lehmann, Tatsuki Hayashi und beteiligten Künstlern umfangreiches Bild und Kartenmaterial.