Anlässlich der Retrospektive im Rahmen der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen erscheint die erste umfassende Monographie über das vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilm-OEuvre von Rainer Komers. Gleichzeitig präsentiert der Band seine weniger bekannten Arbeiten als Lyriker, Typograf, Fotograf und Plakatgrafiker. Die Werkschau dokumentiert Komers’ Schaffen und zeigt, wie sich die unterschiedlichen Künste über die Jahre gegenseitig beeinflusst und befördert haben.
Zwischen den theoretischen und konzeptionellen Positionen von Walter Benjamin und Andy Warhol entwickelt er ein Gesamtwerk, das vom Bild ausgeht (Film, Fotografie, Druckgrafik) und sich dem Wort zuwendet, ohne die Arbeit am Bild aufzugeben (Lettristische Gedichte, Lyrik einerseits, die theoretische Arbeit um den Anteil von Sprache im Film andererseits).
Ergänzt wird der Band durch Texte, u. a. von dem Künstler Robert Bosshard, dem Literaturwissenschaftler Dr. Andreas Erb, dem Schriftsteller Michael Girke sowie dem Kunst- und Filmkritiker Daniel Kothenschulte, die die jeweiligen Arbeitsphasen im Kontext des Gesamtwerks und ihrer Entstehungszeit vorstellen.
»Beim Filmemachen trage ich den Spiegel vor der Brust, beim Gedichtemachen in der Brust, und beim Bildermachen verschmelzen die Positionen.« Rainer Komers
Hier ein auf www.filmdienst.de veröffentlichtes Porträt von Esther Buss über Rainer Komers und seine Arbeit.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Kunststiftung NRW, die Sparkassenstiftung Mülheim an der Ruhr und das Goethe Institut.