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Incipit Hitler

Incipit Hitler

Mit einem Nachwort von Arturo Larcati (Stefan Zweig Zentrum Salzburg)

Kreisbändchen

2020

Broschur. Fadenheftung. 80 Seiten. 11,7 x 17 cm
ISBN 978-3-89581-526-3

12,– € *

»Wer Ordnung versprach, der hatte von Anbeginn Hunderttausende hinter sich.«

Incipit (lat. »es beginnt«, von incipere ›anfangen‹, ›beginnen‹).

Im vorletzten Kapitel seines autobiographischen Buchs Die Welt von Gestern (1942) beschreibt Stefan Zweig den Aufstieg Adolf Hitlers – vom unterschätzten »Bierstubenagitator« über den im geheimen finanzierten Volksverführer bis hin zum absoluten Diktator, der Republik und Demokratie zu Fall brachte, und den Schriftsteller schließlich ins Exil zwang.

Stefan Zweig reflektiert die politisch-kulturellen Umbrüche und Unsicherheiten im Europa der Zwischenkriegszeit: Vor dem Hintergrund von Inflation, Arbeitslosigkeit und politischen Krisen breiten sich Hetze, Hass und Gewalt wie ein schleichendes Gift in der Gesellschaft aus. Tabus werden systematisch gebrochen, Normalitätsgrenzen leise verschoben. Hitler beginnt – und damit die Unmenschlichkeit.

»Was konnte Hitler Gewalttätiges durchsetzen in einem Staate, wo das Recht fest verankert war, wo im Parlament die Majorität gegen ihn stand und jeder Staatsbürger seine Freiheit und Gleichberechtigung nach der feierlich beschworenen Verfassung gesichert meinte? Dann kam der Reichstagsbrand, das Parlament verschwand, Göring ließ seine Rotten los, mit einem Hieb war alles Recht in Deutschland zerschlagen.« Stefan Zweig

»Keiner unter allen deutschen Schriftstellern hat die Verbindung von Deutschtümelei und rüdem Antisemitismus so begriffen und ausgesprochen wie er.« Walter Jens

 

»Allerorten – und leider auch in Europa – werden demokratische Rechte zurückgedrängt, setzen sich fragwürdige Politiker an die Spitze von Staaten, um ihnen ihren Stempel aufzudrücken und sie nach und nach in Diktaturen umzuwandeln. Und man schaut zu und will es nicht wahrhaben.
Allein deshalb ein wichtiges Buch.«

Christoph Janacs, 2020

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