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Luis Buñuel
»Die Welt wird immer absurder. Nur ich bin weiter Katholik und Atheist. Gott sei Dank!« Luis Buñuel
Luis Buñuel war einer der großen Regisseure des 20. Jahrhunderts. Er arbeitete mit Salvador Dalí und der Pariser Surrealisten-Gruppe um André Breton zusammen. 1928 drehte er mit Dalí seinen ersten eigenen Film Der andalusische Hund, der wegen seiner schockierenden Szenen Aufsehen erregte. Auch der zweite Film, Das goldene Zeitalter (1930), sorgte für einen Skandal und wurde verboten. Im Laufe seines künstlerischen Schaffens wird Luis Buñuel immer wieder mit staatlicher und kirchlicher Zensur zusammentreffen. Träume und Alpträume, beides wesentliche Elemente der surrealen Kunst, haben ihn immer fasziniert. Nach dem Krieg entstanden Filme wie Der Würgeengel (1962), Tagebuch einer Kammerzofe (1963) und Belle de Jour (1966). Eines der zentralen Themen seiner Filme ist der Kampf gegen ein in sinnloser Wiederholung erstarrtes Bürgertum. Den Höhepunkt seines internationalen Ruhms erreichte Buñuel mit Der diskrete Charme der Bourgeoisie, für den er 1972 den Oscar erhielt. Das Gespenst der Freiheit wurde 1974 als die Filmsensation des Jahres gefeiert. Dieses obskure Objekt der Begierde (1977) gilt bis heute als humorvoll-abgeklärtes Vermächtnis des großen Regisseurs.
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Luis Buñuel bei Wikipedia
Jeanne Moreau erinnert sich an Luis Buñuel