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Alain Platel
Alain Platel, geboren 1956 in Gent in Belgien, ist ein belgischer Choreograph.Nach einer Ausbildung zum Heilpädagogen und fünfjähriger Arbeit als Therapeut für schwerbehinderte Kinder war er 1984 einer der Mitbegründer der »Compagnie Les Ballets C de la B« in Gent. Produktionen wie Emma (1988), Bonjour Madame (1993), La Tristeza Complice (1995), Bernadetje (1996), Iets op Bach (1998) oder Allemaal Indiaan (1999) machten ihn international bekannt.
2004 war er mit der Produktion Wolf beim Berliner Theatertreffen eingeladen, im selben Jahr erhält er den Europäischen Theaterpreis für sein Lebenswerk.
Offizielle Website des Ballets C de la B
Platel über seinen Film Les ballets de-ci de-là und hier über vsprs
»›Alain Platels Theater ist deshalb so groß, weil es gar kein Theater sein will‹, schreibt Andreas Schäfer in der Berliner Zeitung. Was genau Platel, der oft mit unprofessionellen Schauspielern, Kindern und Behinderten arbeitet, auf der Bühne macht, ist schwer zu beschreiben: Er wirkt eher wie ein genialer Motivierer, wie ein Angstnehmer und Seelenbefreier. Er enthemmt seine Schauspieler, ohne sie zu verraten. Er bringt sie zu extremen Gefühlsausbrüchen und schützt sie durch eine feine Haut aus Ironie, durch einen spielerischen, Trost spendenden Workshop-Hintergrund. Er verbindet die Drastik einer Sozialreportage mit der Albernheit eines Kindergeburtstags und kombiniert die vielen Geschichten wie ein Zirkusjongleur.«
Foyer – Das Theatermagazin, 3Sat
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