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Teatro Negro
Henry Thorau (Hrsg.)

Teatro Negro

Sechs afrobrasilianische Stücke

Herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Henry Thorau. Mitarbeit Marina Spinu

2020

528 Seiten. 13,5 x 21 cm
ISBN 978-3-89581-527-0

25,– € *

Teatro Negro präsentiert als erste Anthologie im deutschsprachigen Raum Dramen, die als Marksteine in der Geschichte des afrobrasilianischen Theaters gelten, von den Anfängen der brasilianischen Romantik bis ins 21. Jahrhundert: Mutter von José de Alencar (1859), Schwarzer Engel von Nelson Rodrigues (1946), Arena erzählt Zumbi von Gianfrancesco Guarnieri und Augusto Boal (1965), Sortilégio II von Abdias do Nascimento (1979), Transegun von Cuti (1991) und Niemals Namibia! von Aldri Anunciação (2011).

»Überall auf der Welt ist es das Gleiche: auf der einen Seite die Weißen. Nein, nicht auf der einen Seite. Oben. Unten der Schwarze, geschlagen … getreten … ermordet …« Abdias do Nascimento

 

»Jetzt müsste doch mal ein Theater kommen und sagen: Wo sind denn jetzt die afrobrasiianischen Stücke? Es gibt eine afrobrasilianische Theatertradition. Die spielt aber in deutschen Spielplänen keine Rolle. Das ist doch ein Skandal, könnte man sagen. Los, entdecken wir die doch mal und machen einen Schwerpunkt eines Theaters unter dem Stichwort ›afrobrasilianische Stücke‹, und dann findet man sechs Stücke und inszeniert die und holt tolle Regisseure.« Simon Strauß, FAZ (nachtkritikstream 09.11.2020)

»Bei der ersten Durchsicht des Buches kann ich schon erkennen: Ihnen ist ein Meisterwerk gelungen. Ausgezeichnet!« Prof. Dr. Hannes Stubbe, Universität Köln

»Großartig, mit wieviel Liebe, Sachverstand, Gründlichkeit, Stilsicherheit, didaktischer Verantwortung Du und Marina gearbeitet habt. Natürlich stehen jetzt erst einmal alle Theater still, Zeit zum Lesen, hoffentlich werden einige der Stücke dann doch irgendwann aufgeführt oder wiederaufgeführt. Sehr gut Deine kundige Einführung, eine nicht nur theatergeschichtliche, sondern auch gesellschaftlich-politische Kontextualisierung, sowie die anderen Paratexte, Autorenbiografien zum Beispiel, alles fundiert und nützlich. Zur Aufgabe des Übersetzers, dieser Aspekt fehlt in Walter Benjamins berühmtem Aufsatz – nicht aber in seiner eigenen Praxis –, gehört eben auch die Herausgabe und Kommentierung von Texten, das Verfassen von erläuternden Paratexten als Fortführung des Übersetzens mit anderen Mitteln.« Prof. Dr. Berthold Zilly, Freie Universität Berlin und Universidade Federal de Santa Catarina Florianópolis, Brasilien

»Brasilien- und Theaterfans werden Teatro Negro verschlingen. Doch es ist auch jedem zu empfehlen, der den tieferen Ursachen der ›Black Lives Matter‹-Bewegung nachspüren möchte, der verstehen möchte, welche historische Bürde die Sklaverei einer Gesellschaft auferlegt.« Eva Karnofsky, SWR 2 Lesenswert Kritik

»Brasilien- und Theaterfans werden „Teatro Negro“ verschlingen. Doch es ist auch jedem zu empfehlen, der den tieferen Ursachen der „Black Lives Matter“-Bewegung nachspüren möchte, der verstehen möchte, welche historische Bürde die Sklaverei einer Gesellschaft auferlegt.« Eva Karnofsky, SWR 2 Lesenswert Kritik