TheaterFilmLiteratur seit 1983
Alexander Verlag
  • Titel
  • Autor
  • Autor
  • Stimmen
Ich habe in meinen Träumen gelebt

Ich habe in meinen Träumen gelebt

Erinnerungen

J'ai vécu dans mes rêves. Aus dem Französischen und mit einem Nachwort von Ralph Eue

2024

Hardcover. Schutzumschlag. Fadenheftung. 192 Seiten. 14 Abb.. 12,6 x 22,1 cm
ISBN 978-3-89581-603-1

24,– € *

»Kaum einer verkörperte das französische Kino so gewaltig und dabei so still wie Michel Piccoli.« Der Tagesspiegel

Michel Piccoli steht im Mittelpunkt unvergesslicher Filme wie Die Verachtung, Themroc, Das große Fressen, Belle de jour oder Das Mädchen und der Kommissar. Seine Regisseure hießen Alfred Hitchock, Jean-Luc Godard, Luis Buñuel, Claude Sautet, Jacques Rivette, Constantin Costa Gravas; seine Filmpartnerinnen Brigitte Bardot, Jeanne Moreau, Catherine Deneuve, Emmanuelle Béart, Jane Birkin, Romy Schneider.

Über die gesamte Zeit seiner Karriere sah Piccoli sich jedoch als Antistar und gab über sich selbst als Privatmensch nur ungern Auskunft. Ein guter Schauspieler interessiere sich mehr für andere Menschen als für sich selbst, lautete eines seiner Bonmots. Seine Erinnerungen – basierend auf einem Briefwechsel mit dem langjährigen Cannes-Präsidenten Gilles Jacob – zeigen einen Mann, dem alles Prätentiöse fremd ist; getrieben vor allem von der unbändigen Leidenschaft, sich auszuprobieren. Piccoli lässt seine Kindheit Revue passieren, schwärmt von seinen Lehrjahren an den verschiedensten Bühnen und wird fast scheu, wenn es darum geht, von der Glorie seiner großen Kinojahre zu erzählen. Darüber hinaus enthält das Buch auch die Preisgabe biografischer Wunden – etwa Piccolis zweite Ehe mit Juliette Gréco.

»Vielleicht steckt in mir eine Art satanischer Clown. Sobald die angenehmen Seiten in mir die Oberhand gewinnen, packt mich die Lust nach Konträrem. Also spiele ich das eine gegen das andere aus, zerstöre jedes Bild, wenn es sich aufdrängt. Es macht mir Spaß, mit meinen Widersprüchen zu jonglieren.« Michel Piccoli

»Ich mag seinen Humor, seine unauffällige Großzügigkeit, seine leichte Verrücktheit und den Respekt, den er mir nie entgegenbringt.« Luis Buñuel in Mein letzter Seufzer

»Jacob fungiert als Fragesteller, der sich auch herausnehmen kann, nach intimen Details zu haschen. Und Piccoli antwortet freimütig, aber mit der Diskretion des Gentlemans (…) Selbst wer jeden Film mit ihm schon gesehen hat, stößt bei der Lektüre auf neue Facetten.« Maria Wiesner, FAZ

»Gilles Jacob, vormals Präsident des Filmfestivals Cannes, hat Piccoli zum Erzählen animiert, in dem die Briefe anklingen, die sie im Verlauf ihrer Freundschaft wechselten - eine schöne Form, ›die Vertrautheit erlaubt und gleichzeitig Distanz wahrt‹«. Fritz Göttler, SZ

»Der vom Alexander-Verlag sorgfältig übersetzte und edierte Briefwechsel [erlaubt] unverhofft Einblicke ins artistische Atelier des Schauspielers. (…) Es ist der zwischen den beiden Männern herrschenden Vertrautheit zu verdanken, dass sich Piccoli auch zu persönlichen Bekenntnissen verleiten lässt.« Patrick Straumann, NZZ

»Ein uneitler, ungemein sympathischer Lebens- und Arbeitsabriss, der uns nicht nur in die Biografie eines großen Schauspielers führt, sondern auch in sieben Jahrzehnte Film- und Theatergeschichte.« Manuela Reichart, Deutschlandfunk

»Michel Piccoli blickt auf 70 Jahre Bühnen- und Kino-Leben zurück – ohne Blatt vor dem Mund.« Norbert Wehrstedt, Leipziger Volkszeitung

»In munteren Briefen an den ehemaligen Cannes-Festivalchef Gilles Jacob erzählt er sehr offen und ohne Eitelkeit von seinem Leben und der Arbeit mit prägenden Regisseuren wie Bunuel, Hitchcock und Godard. Lektüre, die nicht nur für Filmfans lohnt!« Wolf Ebersberger, Nürnberger Nachrichten

»Besonders spannend und berührend: die Ausführungen zur Kunst des Schauspielens, der Menschendarstellung.« Peter Claus, Die Rheinpfalz

Programm