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Kleine Geschichte der Photographie

Kleine Geschichte der Photographie

Mit einem Essay von Wolfgang Matz

Kreisbändchen

2023

Silberfolie. Fadenheftung. Broschur. 120 Seiten. 24 Abb.. 12 x 17 cm
ISBN 978-3-89581-587-4

18,– € *

Neuausgabe des Klassikers der modernen Medien- und Kulturtheorie

Ist es seelenlose Mechanik? Ist es eine Kunst? Ist es etwas ganz Anderes, Neues?
Walter Benjamins Kleine Geschichte der Photographie (1931) war einer der frühesten Versuche zum Verständnis der immer noch jungen Technik und weist zugleich voraus auf seine berühmte Abhandlung Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (1935).
Was Benjamin nicht ahnen konnte und mit dem Wort »Knipsen« streift: Seither hat sich die Welt der Bilder radikal verändert. Durch Digitalisierung steigerte sich die Zahl der Fotos ins Unzählbare, die Bedeutung jedes einzelnen Bildes dagegen ist fast verschwunden. Was bleibt von Benjamins Theorie?
Liest man heute seinen Text von Neuem und mit dem Blick auf alle hier wieder reproduzierten Abbildungen der Originalausgabe, so gibt er verblüffend aktuelle Anstöße. Vor allem aber entdecken wir ganz anders die Kraft jener frühen Bilder: von August Sanders Porträts bis Germaine Krulls Pariser Passagen. Ist ihnen inzwischen nicht auch die »Aura« zugewachsen, die sie laut Benjamin zerstörten? Und stellt sich nicht die Frage nach Fotografie und Malerei auf einmal neu?

In seinem ebenfalls bebilderten Essay stellt der Benjamin-Kenner Wolfgang Matz Benjamins Text kritisch in den Kontext seiner Zeit und zeigt, wo produktiv anzuknüpfen ist angesichts der unfassbaren Sintflut an unaufhörlich hergestellten und vernichteten Bildern.

Mit Abbildungen von Gustave Caillebotte, Étienne Carjat, Louis Daguerre, David Octavius Hill, Germaine Krull, Charles Marville, Isolde Ohlbaum, August Sander, Michael Wesely

»Nicht der Schrift-, sondern der Photographieunkundige wird der Analphabet der Zukunft sein.« Walter Benjamin

Wolfgang Matz im Gespräch mit Nadine Kreuzahler (rbb Inforadio)

Wolfgang Matz im Gespräch mit Carsten Hueck (Deutschlandfunk/Büchermarkt)

Wolfgang Matz im Gespräch mit Alf Haubitz (hr2-kultur/Am Nachmittag)

»Dass nun im Berliner Alexander Verlag eine von Wolfgang Matz kundig kommentierte Neuausgabe der Schrift aus dem Jahr 1931 erschienen ist, ist nur zu begrüßen. Denn noch heute, viele Jahrzehnte nach dem Erstdruck, wird der lebendig und anschaulich geschriebene Text zahlreiche Leserinnen und Leser finden.« Anton Holzer, Wiener Zeitung

»Der Neuauflage ist ein Essay von Wolfgang Matz beigegeben, der in seiner Gründlichkeit und Vielschichtigkeit mindestens ebenso lesenswert ist wie der von Benjamin: eine kluge Untersuchung, die all die Widersprüche von Benjamin zum Anlass nimmt, über die Rolle der Fotografie heute und damals neu nachzudenken.« Dierk Wolters, Frankfurter Neue Presse

Wolfgang Matz im Gespräch mit Nadine Kreuzahler (rbb Inforadio)

Wolfgang Matz im Gespräch mit Carsten Hueck (Deutschlandfunk/Büchermarkt)

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