Die junge Schauspielerin Françoise synchronisiert pornografische Filme. In einem Brief an den Autor der Abhandlung zur Entwicklung des erotischen Vokabulars beklagt sie sich über die einfallslosen und armseligen Wörter, mit denen sie arbeiten muß und bittet ihn um Rat. Der alte Linguistikprofessor (im Ruhestand) antwortet ihr mit ausführlichen Briefen, die keine Frage offen und kein Thema unbehandelt lassen.
Jean-Claude Carrière, der berühmte Drehbuchautor und langjährige Mitarbeiter Luis Buñuels, bettet seine fantasievollen und entlegenen Sprachfundstücke, oftmals in den Seiten der Autoren der Weltliteratur aufgespürt (Apollinaire, Rabelais, La Fontaine, Proust, Zola, Shakespeare, Schiller...), in diesen kleinen Briefroman ein, und beschreibt geistreich und amüsant das, wofür meist nur ordinäre und abgedroschene Formulierungen verwendet werden.
»In manchen Bereichen ist unsere Sprache unerschöpflich.« Jean-Claude Carrière