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Alexander Verlag
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Zeitgenössisches Theater in China
Kefei Cao (Hrsg.), Sabine Heymann (Hrsg.), Christoph Lepschy (Hrsg.)

Zeitgenössisches Theater in China

2017

Fadenheftung. Broschur. 440 Seiten. Zahlreiche farbige Abbildungen
ISBN 978-3-89581-346-7

25,– € 38,– € *

vergriffen

Restexemplare sind auf Anfrage beim Verlag erhältlich: vertrieb@alexander-verlag.com

Eine umfassende Bestandsaufnahme des Theaters im heutigen China.

Das Buch gibt erstmals einen umfassenden Einblick in die Facetten des chinesischen Theaters der Gegenwart. Dabei gibt es hier eine vielfältige, äußerst widersprüchliche Theaterlandschaft zu entdecken. Seit sich chinesische Theatermacher*innen im Kontext der ersten Modernisierungsphase Chinas vor gut 100 Jahren erstmals westliche Theaterformen angeeignet haben, hat das Theater zahlreiche Wandlungen durchlaufen. Bemerkenswert ist heute die Koexistenz sehr unterschiedlicher theatraler Ausdrucksformen: Neben den faszinierenden Formen des traditionellen chinesischen Musiktheaters (der bei uns sogenannten »Peking-Oper«) existieren eine eigenständige Sprechtheaterkultur, ein seit 1989 in ständigem Wachstum begriffenes kommerzielles Produktionssystem sowie eine lebendige unabhängige Szene, die in den Schlupflöchern der Gesellschaft beharrlich ihre Räume behauptet. Diese Theaterwelt ist auf das Engste mit den gesellschaftlichen und politischen Verwerfungen der Geschichte Chinas seit dem Ende des 19. Jahrhunderts verbunden, der Kolonialzeit, dem Ende der Kaiserzeit, der Gründung der Republik 1911, den maoistischen Kampagnen nach 1949, der wirtschaftlichen Öffnung nach 1978 und dem entfesselten Hochgeschwindigkeitskapitalismus unserer Zeit.

In diesem Band formulieren profilierte Theaterkünstler*innen und -wissenschaftler*innen aus China und Deutschland ihre unterschiedlichen Perspektiven auf die chinesische Theaterlandschaft, schreiben über philosophische, gesellschaftliche und kulturelle Voraussetzungen, über das spezifische Verhältnis von Körper und Sprache, über Grenzpolitik und Grenzüberschreitungen, über Chancen und Schwierigkeiten transkultureller Begegnungen. Im Zentrum steht das breite Spektrum der jüngeren Erscheinungsformen des zeitgenössischen Sprech- und Tanztheaters sowie des Dokumentartheaters.

Gefördert durch das Goethe-Institut China, das Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) der Justus-Liebig-Universität Gießen und die Universität Mozarteum Salzburg.

 

»Ein gutes Buch, das einem China näher bringt. Man kann es lesen, ohne Ahnung von China zu haben oder von Theater. Gerade dann sollte man es vielleicht lesen.« Tim Neshitov, Süddeutsche Zeitung

»Mit einer Fülle von Analysen, Bildern, Zeugenberichten eröffnet sich ein Panorama, wie es hierzu für westliche Beobachter noch kein vergleichbares gab.« Peter von Becker, Tagesspiegel

»Ein sehr informatives Buch!« hr2-Kulturcafé
Hier zum Nachhören das "Kulturgespräch" mit der Co-Herausgeberin Sabine Heymann

»In einem 400-seitigen Buch, erschienen im Alexander Verlag, wird die "lebendige, unabhängige Theaterszene in den Schlupflöchern der chinesischen Gesellschaft" nun erstmals vorgestellt.« Georg Blume, ZEIT ONLINE

»Einen so systematischen Versuch, Einblick ins chinesische Theater zu geben, hat es weltweit noch nicht gegeben.« Tian Gebing (Regisseur Paper Tiger Studio)

»Ein Blick in eine fremde, abenteuerreiche Welt.« Michael Laages, Deutschlandfunk Kultur

»Das in mehrjähriger Zusammenarbeit entstandene Buch ist ein bemerkenswertes Kompendium aus Ideen, Dokumentationen, Chroniken und Perspektiven. So ermöglicht es uns eine Annäherung an ein zunächst unvertrautes und manchmal unübersichtliches Feld, für dessen Darstellung es im deutschsprachigen Raum kaum Vorläufer gibt.« Friederike Felbeck, nachtkritik

»Dieses Buch ist ein wichtiges Dokument einer fluktuierenden Zwischenzeit, in der wir uns von alten Stereotypen des Ost-West-Konflikts verabschieden müssen und die neuen Komplexitäten und Realitäten kapitalistischer Globalisierung und digitaler Informationsgesellschaften zu spüren bekommen.« Antje Budde, Theater der Zeit

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