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Erstmals auf Deutsch: Ein moderner Klassiker der niederländischen Literatur.
Kort Amerikaans erschien 1962 in den Niederlanden und machte aus dem talentierten Bildhauer Wolkers auf einen Schlag einen erfolgreichen Schriftsteller. Der Roman rief Entsetzen und Bewunderung hervor. Viele waren von der unverblümten Sprache und der düsteren Thematik schockiert. Niemandem konnte jedoch entgehen, dass mit Wolkers eine neue, authentische Stimme in der Literatur erklungen war. Der Roman avancierte schnell zu einem Klassiker der niederländischen Literatur.
Leiden in Südholland, 1944: Die Besatzungsherrschaft der Deutschen ist unerbittlich. Die Einberufungen zum Arbeitseinsatz, die willkürlichen Verhaftungen und die schlechte Versorgungslage prägen den Alltag und schüren die Angst.
Der achtzehnjährige Kunststudent Eric ist untergetaucht, hat seine streng religiöse Familie verlassen und lebt, bedroht vom Kriegsalltag und zerrissen von seinen erotischen Obsessionen, in der verwaisten Akademie. Seit der Kindheit von einer Narbe am Kopf gezeichnet, ist er ein Außenseiter, der sich von seiner Umwelt zunehmend isoliert. Kurz vor der Befreiung durch die Alliierten steuert die Geschichte auf ein dramatisches Finale zu.
»Wolkers’ Sprache besitzt eine große Direktheit, Ausdruckskraft und auch eine gewisse Unverfrorenheit. Erics Wille zum gnadenlosen Erleben resultiert in einer gnadenlosen Sprache. Da wird nichts literarisch verschleiert, sondern alles unmittelbar ausgesprochen.« De Tijd