TheaterFilmLiteratur seit 1983
Alexander Verlag
Deutscher Verlagspreis 2024 Kurt-Wolff-Preis 2023
9783895816260 1

Carl Hegemann
(1949–2025)

Wir trauern um unseren Autor und Freund Carl Hegemann, der am 9. Mai vollig unerwartet und viel zu früh verstorben ist.

In den letzten Wochen war Carl mehrmals bei uns im Verlag, er holte Bücher ab und sprühte wie immer vor Ideen. Für den 20. Mai stand eine gemeinsame Veranstaltung an: die Buchvorstellung von Boris Groys »Zum Kunstwerk werden« (zusammen mit Janina Audick und Udo Kittelmann); eines der vielen von Carl angestoßenen Buchprojekte, für die er leidenschaftlich warb und die auch dank seines unermüdlichen Einsatzes bei uns erscheinen konnten.

Lieber Carl, vielen Dank & gute Reise.

 

Im Alexander Verlag Berlin ist unter dem Titel Dramaturgie des Daseins eine Sammlung von Hegemann-Texten aus den letzten 15 Jahren sowie seine Dissertation Identität und Selbst-Zerstörung erschienen; 2000–2006 entstand eine von Carl Hegemann herausgegebene Buch-Reihe, die in Verbindung mit den Theaterinszenierungen Frank Castorfs die Gegenwart theoretisch, künstlerisch und politisch reflektierte (»Kapitalismus und Depression«, »Politik und Verbrechen«); er war Mit-Herausgeber des »Fotoalbums« Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz 1992-2017, schrieb Beiträge für Julian Pörksens Bücher Verschwende deine Zeit und Wir wollen Plankton sein sowie das Nachwort zu Tagebuch einer Hospitantin von Annika Krump. Zuletzt übersetze Carl Hegemann (zusammen mit Janine Ortiz) das Buch Zum Kunstwerk werden von Boris Groys, das auch ein langes, im Juni 2024 geführtes Gespräch zwischen Groys und Hegemann enthält.

Carl Hegemann studierte Philosophie, Soziologie und Literaturwissenschaften in Frankfurt/Main. Seit 1979 arbeitete er an zahlreichen Theatern und Opernhäusern und prägte als scharfsinniger Denker und Kulturkritiker über Jahrzehnte hinweg den deutschsprachigen Theaterdiskurs. Von 1992 bis 2017 war er an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin unter der Leitung von Frank Castorf engagiert, zuletzt als Chefdramaturg. Eine intensive Zusammenarbeit verband ihn darüber hinaus u. a. mit Christoph Schliengensief, René Pollesch, Herbert Fritsch und Bert Neumann. Er arbeitete von 2005 bis 2014 als Professor an der HMT Leipzig und unterrichtete an Kunstakademien in München, Wien und Berlin. Zuletzt war Carl Hegemann als Schauspieler  an den Münchner Kammerspielen in der Inszenierung Die Vaterlosen von Jette Steckel zu sehen.

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